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											 Geschichte der Thai Massage 
													 
												 
											Die Thaimassage gehört zu den ältesten Heilkünsten der Welt. In Thailand wird sie 
													 
													heute wie vor über 2.500 Jahren gegen eine Vielzahl von Krankheiten angewendet. 
											Die Yogaelemente (Fisch, Pflug, Brücke, Zange etc.) der Thai-Massage und die 
												 
												 Terminologien verweisen auf einen indischen Ursprung. In ihrer Bezeichnung und ihrem 
												 
												Verlauf ähneln die Energielinien der Thai-Massage den in Indien gebräuchlichen 
												 
												 Energielinien.
											 
													Die Urheberschaft der Thai-Massage wird dem nordindischen Arzt Jīvaka- 
													 
													Komārabhacca zugerechnet. Jīvaka-Komārabhacca war Zeitgenosse Buddhas und hat  
													 
													im 5. Jahrhundert v.Chr. in Indien gelebt. Im Pali-Kanon, den alten Schriften des  
													 
													Buddhismus der südlichen Schule des Theravada, wird er als Leibarzt des indischen  
													 
													Magadha-Königs Bimbisara genannt. König Bimbisara war dem Buddha verbunden und  
													 
													suchte ihn wiederholt auf. Auch Jīvaka-Komārabhacca stand in Kontakt zu Buddha und  
													 
													hat ihn und seine Mönchsgemeinde ärztlich betreut. 
											 
													Die Thai-Massage muss in einem Zirkel von Mönchen, die von Indien nach Myanmar  
													 
													übersiedelten, in Südostasien überliefert worden sein  vermutlich über viele  
													 
													Jahrhunderte zunächst mündlich in buddhistischen Tempeln. Dies kann frühestens ab  
													 
													dem 3./2. Jahrhundert v.Chr. geschehen sein, da sich erst dann die buddhistische Lehre  
													 
													im südostasiatischen Raum auszubreiten begann. 
											 
													Es kursiert auch die Annahme, die buddhistischen Mönche selbst hätten die  
													 
													Thaimassage entwickelt, um sich von den Folgen langer Meditationsstellungen zu  
													 
													kurieren. 
													 
												 
											 Quelle: Wikipedia 
												 
											 
												 
											Ausschnitt der Lehr-Darstellung im „Medizin-Pavillon“ des Wat Pho, Bangkok 
													 
												 
											Die einzigen schriftlichen Überreste zur Thai-Massage sind auf Palmblättern in Pali- 
													 
													Sprache und Khmerschrift verfasst und wurden 1832 vom damaligen thailändischen  
													 
													König Nang Klao (Rama III.) im Tempel Wat Pho in Bangkok in 60 Steintafeln graviert.  
													 
													(Epigravuren sind dort noch heute zu besichtigen). Alle anderen Zeugnisse gingen  
													 
													bereits 1767 bei der Zerstörung der alten thailändischen Königstadt Ayutthaya durch  
													 
													burmesische Eroberer verloren. 
											 
													Da das Wissen um diese Massagekunst vermutlich mit dem Buddhismus den indischen  
													 
													Kontinent verlassen hat, wird sie in Indien heute nicht praktiziert. Die dort verbreiteten  
													 
													Techniken sind als indische Yogamassage oder aryurvedische Massage bekannt. Es ist  
													 
													denkbar, dass in Siam bereits Massageformen existierten, die sich mit der neuen Lehre  
													 
													mischten und es ist auch nicht auszuschließen, dass im Laufe der Jahrhunderte über  
													 
													Handelsbeziehungen zu China die TCM Einfluss auf die Methode gewonnen hat. 
											 
												 
											Die traditionelle Thai-Massage ist auch in ihrer heutigen Praxis dem Buddhismus  
													 
													verbunden. Sie wird mit Metta (im südlichen Buddhismus gebräuchlicher Begriff für  
													 
													liebende Güte) angewandt. Die Meister sind in der Regel tief religiöse Menschen, die die  
													 
													Massage im Zustand der Achtsamkeit, des Gleichmuts, des Mitgefühls und der  
													 
													anteilnehmenden Freude ausführen. 
											 
												 
											 
											 
											 
												 
											 
												 
											 
												 
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